Die Herstellung der Biere erfolgt weitestgehend in Handarbeit. Die Biere werden weder gefiltert, nochpasteurisiert. Die Kohlensäure wird nicht zugesetzt, sondern sie entsteht auf natürlich Weise bei der Flaschengärung (ähnlich der traditionellen Sektherstellung).
Abgefüllt wird ausschließlich in Mehrwegflaschen zu 0,3 Liter mit Bügelverschluss, auf die ich ein Pfand einhebe – damit will ich Alle motivieren, die leeren Flaschen auch wieder zu retournieren. Während rundum die Wegwerfgesellschaft aktiv ist, setze ich also bewußt auf Mehrwegflaschen mit lange haltbaren Etiketten und Verschlüssen.
Immer wieder begegne ich Zweiflern (und Zweiflerinnen), die den Sinn von Mehrweggebinden in Frage stellen oder denen es schlicht egal ist. Da ich kein Experte bin, um das richtig erklären zu können, verweise ich gerne auf die Website der Umweltberatung. Hier steht alles, was man wissen sollte.
Ich verwende vordwiegend regionale Rohstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau.
Mir ist auch wichtig, dass…
* …das Bier nicht hunderte Kilometer oder mehr transportiert wird und dass der Transport möglichst umweltfreundlich stattfindet (dazu gibt’s weitere Infos unter „News, Aktivitäten„)
Das Angebot an hervorragenden Bieren aus Kleinbrauereien ist enorm. Aber leider wird viel zu wenig darauf geachtet, wie diese Biere hergestellt werden. Oft wird einfach eine Rezeptur zu einer Lohnbrauerei geschickt, die viele hundert Kilometer weit entfernt ist, damit dort das Bier gebraut und abgefüllt wird. Dann werden die gefüllten Flaschen wieder zurück transportiert und manchmal auch noch als „regionales Bier“ verkauft.
* …wenn ich sage, dass ICH ein Bier gebraut habe, dann habe auch ICH es gebraut. Schließlich entsteht ein gutes Bier nicht bloß aufgrund einer guten Rezeptur. Es ist wichtig, WIE gearbeitet wird. Dazu gehört eben auch, dass man sich die Hände klebrig (schmutzig wäre das falsche Wort) macht.
* …möglichst wenig weggeworfen wird – gerade einmal die Frischesiegel mit 0,04 Gramm landen im Müll, sind aber aus Papier.
Was nutzt das beste BIO-Bier, wenn Nachhaltigkeitsüberlegungen keine Rolle spielen ?
Übrigens, wußten sie, welchen Resourcenverbrauch durchschnittliche (Gross-)Brauereien haben ?
Pro Liter fertigem Bier werden etwa 3 bis 14 kWh Energie und etwa 3 bis 8 Liter Wasser verbraucht. Da ist aber noch nicht das Waschen der Flaschen eingerechnet. Kein Wunder, füllen doch noch immer viele Brauereien in Wegwerf- (pardon „Recycling-„) Flaschen ab…
Das Einschmelzen EINER 0,3l Flasche verbraucht allerdings etwa 0,15 bis 0,25 kWh.
Mit diesem Energieverbrauch hätten in Österreich 2022 etwa 11.300 Haushalte mit Strom versorgt werden können.
Alu-Dosen mögen zwar theoretisch weniger Energie beim Recycling verbrauchen, aber die Herstellung ist alles Andere, als umweltfreundlich. Ausserdem lassen sich beim derzeitigen Sammelsystem aufgrund der Vermischung verschiedenster Alu-Sorten nur wenige Prozent des gesammelten Aluminiums weiterverwenden.
Und wie sieht das bei „Miller’s“ aus ?
Je Liter fertigem Bier werden etwa 0,5 kWh Energie und etwa 5-6 Liter Wasser verbraucht. Da ist allerdings das Waschen der Flaschen bereits dabei.
Für das Waschen der Flaschen werden etwa 0,07 kWh und etwa 1,25l Wasser je 0,3l Flasche verbraucht.
Ach ja, die Energie kommt beim „Mr.Miller“ ausserdem zum absolut überwiegenden Teil direkt von der Sonne.
Checken sie einmal, ob ihr Lieblingsbier das auch kann… 😉
Wenn sie mehr über das Wie, Warum, Womit und Sonstiges erfahren wollen – schreiben sie mir! Ich teile meine Erfahrungen für mehr Effizienz und Nachhaltigkeit sehr gerne.